Warum ist Selbstfürsorge bei unerfülltem Kinderwunsch so wichtig?

Jeden Monat wieder schleudert dich die Achterbahn er Gefühle zwischen Hoffnung und Verzweiflung hin und her? Jeden Monat wirst du enttäuscht, fragst dich, woran es liegt, ob du was falsch gemacht hast, was du noch tun könntest und zweifelst immer mehr an dir selbst?
Um diese psychische Belastung besser aushalten zu können, ist es wichtig, gut für dich selbst zu sorgen und damit einen Ausgleich zu schaffen.

Ausgleich kannst du dir dadurch schaffen, indem du die angenehmen Dinge des Lebens wieder mehr in deine Wahrnehmung rückst. Das hilft dir dabei, deine Gedanken auch mal in eine andere Richtung zu lenken und aufzutanken. Es geht hier nicht darum, das Schwierige zu verdrängen oder klein zu machen – du hast in deiner Situation wirklich ein Päckchen zu tragen. Sondern es geht darum, deine Batterien wieder zu füllen.

DU bist die wichtigste Person in deinem Leben,

deshalb hast du es verdient, dass es dir gut für geht. Und das wirkt sich auch positiv auf dein Umfeld aus.
Es ist außerdem eine gute Vorbereitung auf die Elternschaft. Wenn wir uns selbst wichtig nehmen, unsere Grenzen kennen und dafür einstehen, dann leben wir das unseren Kindern entsprechend vor. So lernen Kinder ebenfalls, gut für sich zu sorgen.

Und wenn es mit dem eigenen Kind oder Kindern nicht klappen sollte, hast du dir schon Strategien zugelegt, die dir auch durch die Phase des Abschieds und der Umorientierung helfen.

Denn du bist ein wertvoller, vollwertiger Mensch – ganz egal ob mit oder ohne Kind!

Du wirst dann trotzdem traurig sein und vielleicht untröstlich. Aber sich des eigenen Wertes bewusst zu sein, gibt viel Kraft und Stärke in Krisensituationen. Auch das nicht entstandene oder nicht lebend geborene Kind würde sich das sicher für dich wünschen.

Nun endlich meine drei Impulse.
Ich wünsche dir, dass du leicht und nachhaltig in die Umsetzung kommst.
Wenn du eine individuelle Begleitung für deine Umsetzung möchtest, melde dich gern bei mir und buche ein kostenloses Kennlerngespräch.

 

1. Schreibe ein Dankbarkeitstagebuch

Oft sind unsere Gedanken fokussiert auf das Negative, Schwierige, das was nicht klappt, was wir nicht schaffen usw. Uns fallen alle Probleme, schlechte Neuigkeiten und Schwierigkeiten auf – dabei übersehen wir die vielen positiven, angenehmen Dinge, die uns auch jeden Tag begegnen und für die wir auch dankbar sein dürfen.

Mit einem Dankbarkeitstagebuch wirken wir unserem gewohnten Gedankenstrom entgegen, richten unsere Aufmerksamkeit auf die positiven Erlebnisse und Kleinigkeiten, für die wir dankbar sind und schenken ihnen Wertschätzung.

Nimm oder besorge dir ein Heft, benutze deinen Kalender. Egal, worauf du schreibst: Fang heute damit an! Wenn du kein Heft oder ähnliches hast, kannst du z.B. die Ereignisse auch auf Zettel schreiben und sie in ein Glas oder eine Schachtel tun. Aber fang einfach an. Wenn Schreiben nicht so dein Ding ist, probiere es trotzdem aus. Es liest niemand außer dir, es muss nicht perfekt sein. Es dürfen einfach deine Gedanken aufs Papier purzeln.

Nimm dir jeden Tag am Abend etwas Zeit, um dein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben. Schreibe jeden Tag mindestens 3 Erlebnisse, Momente, Begegnungen auf, für die du dankbar bist. Das können Kleinigkeiten sein – das Lächeln einer Nachbarin, die Blumen am Wegesrand, ein lustiger Zeitungsartikel, ein schöner Sonnenuntergang…

Zu Beginn wird es dir vielleicht schwerfallen, diese Dinge bewusst wahrzunehmen und zu erinnern. Aber mit der der Zeit wirst du merken, dass es dir immer leichter fällt. Dann kannst du beobachten, wie sich dein Fokus im Alltag nach und nach verschiebt.

Vielleicht ist dieser Impuls nicht neu für dich. Schreibst du schon regelmäßig? Wenn nicht, siehe diesen Impuls als liebevolle Erinnerung. Fang einfach (wieder) an.

Ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben, ist übrigens eine der wirksamsten Methoden, um zu mehr Glück zu gelangen.

 

2. Atmen

Wir sind oft hektisch im Alltag unterwegs und kommen kaum zur Ruhe. Die Gedanken wandern in die Zukunft oder in die Vergangenheit. Wir machen uns Sorgen, haben Ängste, erinnern uns an schwierige Situationen. Es fällt uns schwer, im Hier und Jetzt zu bleiben und uns um das zu kümmern, was jetzt ist. Da nehme ich mich nicht aus. 😉

Damit du diesem Gedankenkarussell kurz entfliehen kannst, gebe ich dir eine kleine Atemübung mit auf den Weg.

Die Konzentration auf den Atem beruhigt unseren Geist und unseren Herzschlag.

Schließe deine Augen und richte zunächst die Aufmerksamkeit auf deinen Atem, ohne ihn zu beeinflussen. Beobachte ihn. Manchmal hilft es für die Konzentration innerlich dazu zu „sprechen“, z.B.:

ein – aus – ein – aus    …oder…
einatmen – ausatmen  …oder…
ich atme ein, ich atme aus…

Zum besseren Hinspüren kannst du auch eine Hand auf die Brust und die andere Hand auf den Bauch legen.

Probiere aus, was für dich passt. Pass die Übung so für dich an, dass sie dir guttut.

Bleibe ein paar Minuten (oder länger) mit deiner Aufmerksamkeit bei deinem Atem. Dann öffne deine Augen sanft und spüre kurz in dich hinein.

Wie fühlst du dich jetzt?

Du kannst die Übung in allen stressigen Situationen einbauen und/ oder dir feste Zeiten setzen.

Allerdings könnte es passieren, dass du die Atemübung vergisst zu machen, obwohl du sie machen möchtest. Das ist ganz normal, wenn wir etwas Neues ausprobieren.

Mein Tipp dafür: Suche dir einen bestimmten Zeitpunkt am Tag, an dem du die Übung machst. Z.B. direkt nach dem Aufwachen an der Bettkannte, nach dem Frühstück am Tisch vor dem Aufstehen, in einer Arbeitspause, in der Kassenschlange (hier kannst du die Augen schräg nach unten richten), vor dem Einschlafen. Es gibt viele Möglichkeiten.

Meine Achtsamkeitslehrerin sagte mal: Immer, wenn man eine Glocke hört: Atmen! Das ist auch eine Möglichkeit.

Damit sich etwas verändern kann, komme ins Tun!

Wenn es dir kaum oder nicht gelingt, etwas zur Ruhe zu kommen, sei mitfühlend mit dir selbst. Das ist ok. Wir können nicht immer so schnell umschalten. Das braucht Übung. Bleib also dran. Die kurze Pause wird dir trotzdem guttun.

 

3.  Liebevolle Botschaften an dich selbst

Hier knüpfen wir an das Dankbarkeitstagebuch an, diesmal mit dem Fokus auf dich selbst gerichtet. Wir neigen im Alltag dazu, ziemlich hart, streng oder lieblos mit uns selbst umzugehen. Dabei konzentrieren wir uns ebenfalls oft auf unsere Probleme und Unzulänglichkeiten. So gehen wir nur mit uns selbst um. Freundinnen und Freunden gegenüber sind wir viel großzügiger.

Mit diesem Impuls kannst du dem Umgang mit dir selbst einen anderen Fokus geben, einen positiven natürlich. 😊

Stell dir nun vor, du wärst eine gute Freundin von dir selbst. Welche liebevollen Botschaften würdest du dir mit auf den Weg geben?

Hier ein paar Ideen:

  • Du bist ok, so wie du bist.
  • Ich mag dich.
  • Du bist wertvoll und einzigartig.
  • Denk mal an dich!

Finde deine individuellen Botschaften und dann platziere sie an in deinem Alltag. Und zwar dorthin, wo du immer mal wieder darüber stolperst und ihnen begegnest.

Auch hierzu ein paar Anregungen:

  • Bilder oder Texte mit einer positiven Botschaft als Hintergrundbild auf dem Handy und Computer
  • Karte mit einer liebevollen Botschaft an den Kühlschrank hängen
  • Post-Its in der Wohnung verteilen (z.B. Badezimmerspiegel)
  • einen liebevollen Brief an dich selbst schreiben (und dir irgendwann in den Briefkasten werfen)

Es ist sinnvoll und wirksam, wenn wir unserer inneren Kritikerin Mitgefühl entgegenbringen.

Nun hast du drei Ideen für deine Selbstfürsorge an der Hand und kannst mit der Idee anfangen, die dich am meisten anspricht. Ich wünsche dir viel Freude dabei!

Falls dir das nicht genug ist oder du die Ideen mit Unterstützung verankern möchtest, dann melde dich bei mir und ich begleite dich gern dabei. Auf meiner Buchungsseite kannst du ein kostenloses Kennlerngespräch mit mir vereinbaren. Du kannst mich aber auch einfach anrufen unter 0163-4844906.